Collective Haus „Södra Station“

Hauptmerkmale

  • Gegründet 1990
  • Mehrgenerationen Ansatz
  • Große Wohnanlage mit ca. 200 Bewohner, viele Kinder
  • 4x/Woche Abendessen an Wochentagen (meist Mo – Do.)
  • Alle müssen sich am Kochen beteiligen (1x/Monat ca. 3 Std.), Teilnahme am Essen ist freiwilig
  • 20% Gemeinschaftsfläche z.B. für Großküche, Essräume, Gästewohnung, große Waschküche, Werkstatt, Fahrradkeller, Kinderwagenraum, Partyraum etc.
  • Vereinsmitgliedschaft verpflichtend
  • Ursprüngliches Modell Miete, jetzt Wandlung in Kauf als Eigentümergemeinschaft, daher kein formeller Einfluss auf Käufer.

Interessantes

  • Motivation Vieler ist die einfache und unproblematische Möglichkeit mit anderen in Kontakt zu kommen, v.a. beim Essen, aber auch abends in Gemeinschaftsräumen. Aber auch Entlastung des Alltags durch Zeitsparen bei Kochen, Waschen, Kinderbetreuung etc.
  • Möglichkeit des gemeinsamen und den Alltag entlastendes Abendessen ist wichtigster Punkt für Gemeinschaftsbildung. Ca. 70 nehmen üblicherweise am Abendessen teil.
  • Außer der Verpflichtung zu Gemeinschaftsdienst (Kochen oder andere Dienste für Gemeinschaft wie Patenschaft für Räume) gibt es zwischen den Bewohnern keine Verpflichtung (weder zum Kinderaufpassen, noch zum Helfen der  Älteren: Individuelle Vereinbarung notwendig "wie unter guten Nachbarn".
  • Die Familien haben schon dadurch Entlastung, dass sie sich selber gegenseitig helfen, z.B. beim Babysitten abends oder die Kinder gemeinsam spielen in geschützten Räumen.
    Man kann auch Teil der Gemeinschaft / des Vereins werden, wenn man nicht im Haus wohnt: aufgrund großer Nachfrage muss sogar Interessenten abgesagt werden.
  • Klare Regeln für die Nutzung der Gemeinschaftsflächen. .„Paten“ sorgen dafür, dass Gemeinschaftsräume ordentlich verlassen werden, wenn es wiederholt nicht funktioniert wird demjenigen der Schlüssel dafür entzogen.
  • Keine Überregulierung für die Nutzung, z.B. wie oft darf wer welche Räume nutzen, keine Orientierung an denjenigen, die dies ausnutzen.
  • Großer Waschraum mit Industriewaschmaschinen und Belegungsplan.
  • 1-2x/Jahr eine Bewohnervollversammlung.
  • Keine Angebote für „Quartier“ bzw. erweiterte Nachbarschaft.
  • Das Cohousing Projekt ist so interessant für Neue, dass der Preis der Wohnungen höher ist als für andere Wohnungen in ähnlicher Lage, dies trägt mit dazu bei dass nur diejenigen einziehen, die auch an Gemeinschaft teilhaben wollen.

Link zur schwedischen Website: http://sodrastation.org